Haaland trifft "und wir schauen aus wie die Idioten"

"Am Ende macht dann Erling Haaland wie so oft den Unterschied", stöhnt Christoph Baumgartner. Der Superstar war mit seinem Siegtreffer in der 80. Minute zum 2:1-Heimsieg der Norweger der Sargnagel des ÖFB-Teams. Natürlich, wer denn sonst, ist man geneigt zu schreiben. Dabei hatte es sehr lange Zeit nicht den Anschein, als hätte der Stürmer auch nur den geringsten Impact auf das Spiel. Über weite Strecken ein Geist Leopold Querfeld sagt: "Es war ein sehr typisches Spiel für ihn. Es kommt von ihm wenig aus dem Spiel heraus, er ist selten in Ballnähe und dann braucht er nur eine Chance, die macht er." Lediglich 18 Ballkontakte verzeichnete der 24-Jährige in den 90 Minuten, sieben davon nach der Pause. Nur vier Mal kam er im Strafraum der Österreicher an den Ball. Doch einer seiner beiden Torabschlüsse saß. "Der hat gefühlt drei Ballkontakte im Spiel und ist dann halt da. In den Situationen, wo er seinen Körper reinstellen kann, ist er eiskalt", weiß Patrick Pentz. Rangnicks Ärger Es war eine hauchdünne Entscheidung, der Unparteiische hatte zunächst auf Abseits entschieden, der VAR brauchte lange, um festzustellen, dass Querfeld mit seiner Ferse doch einen Tick näher am Tor dran war als Haaland, der sich im Zweikampf mit Posch durchgesetzt hatte. "Das Gegentor am Ende war schon ärgerlich. Wir haben das nicht gut verteidigt", ist ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick unzufrieden. 32 Treffer in 35 Länderspielen für Norwegen hat der ManCity-Star nun schon zu Buche stehen. Dass er über die restliche Spielzeit hinweg abgemeldet war, geschenkt. Posch bringt es auf den Punkt: "Im Endeffekt macht er das Siegtor und wir schauen aus wie die Idioten. Das ist bitter."

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