Salzburg-Krise: Lijnders "trotzdem stolz auf Mannschaft"
11/02/2024 02:35 PM
Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders gestikuliert in der 79. Minute wild: Schiedsrichter Julian Wienberger lässt sich das nicht gefallen, schickt den Niederländer mit Gelb und direkt darauf Gelb-Rot vom Platz. Sein Ärger dürfte nicht nur Weinbergers Entscheidungen gelten, sondern auch dem Spielstand von 0:0 gegen den sieglosen GAK, der sich in weiterer Folge nicht ändert (Spielbericht >>>). "Ich habe nichts gegen den Schiedsrichter gesagt", zeigt sich Pepijn Lijnders bei "Sky" über seinen Ausschluss verwundert. Er habe lediglich versucht, Leidenschaft hineinzubringen. Salzburg "deutlich zu langsam" Zuvor kam seine Mannschaft kaum zu Möglichkeiten. Schuld an der schwierigen Aufgabe ist auch die Spielanlage des GAK, die Grazer überließen den "Bullen" das Spielgerät. Der Vizemeister, dessen Stärke das Pressing ist, wusste damit wenig anzufangen. "Wir haben in der ersten Halbzeit deutlich zu langsam gespielt. Wir haben immer wieder den freien Mann nicht gefunden", meint Lijnders. Ähnlich sieht es sein Kapitän Alexander Schlager: "Aus dem Ballbesitz, den wir haben, müssen wir direkter und mit mehr Zug zum Tor uns bessere Torchancen herausspielen." Die Aufgabe erschwerte eine Rote Karte, die der 17-jährige Startelf-Debütant Joane Gadou kurz vor der Pause sah. Kaum Chancen für Salzburg "In der Pause haben wir gesagt, wir versuchen trotzdem alles. Wir wollten den Fans zeigen, wie sehr wir den Sieg wollen", gibt Lijnders zu Wort. Und tatsächlich schaffte es Salzburg in Unterzahl, das Spiel immer mehr in die Grazer Hälfte zu verlagern. "Ich hatte das Gefühl, wir waren nach der Roten Karte direkter zum Tor", meint Schlager. Chancen springen dabei allerdings kaum heraus. "Wir haben viel versucht, aber wenige Möglichkeiten vorgefunden", sagt Lijnders. Der GAK auf der anderen Seite kommt in der 82. Minute zur Doppelgroßchance durch Zaizen und Italiano, Innenverteidiger Kamil Piatkowski klärt den Ball jeweils kurz vor der Linie.