FCK sucht weitere Verstärkungen: "Wollen schon noch nachlegen"

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Fünf externe Zugänge hat der 1. FC Kaiserslautern in diesem Sommer vorgestellt. Die Suche nach weiterer Verstärkung läuft, zwei Positionen stehen dafür im Fokus. Cheftrainer Markus Anfang wog im Gespräch mit "der-betze-brennt" ab, welche Kriterien für einen Transfer erfüllt werden müssten.

"Was kannst du dir erlauben?"

Ein Mann für die Defensive, ein Mann für die Offensive - auf dem Papier erscheint die Suche des 1. FC Kaiserslautern nicht allzu schwierig. Zumal bereits vier Spieler für die Abwehr und ein Mittelstürmer geholt wurden. "Wir wissen, dass wir auf der einen oder anderen Position schon noch nachlegen wollen und viel­leicht auch ein Stück müssen", legte Markus Anfang dennoch seinen Finger in die Wunde. Dabei stellte der Cheftrainer im gleichen Atemzug klar: "Ich glaube, dass wir im Großen und Ganzen vom Kader her schon ganz gut aufgestellt sind."

Dennoch würde ein zentraler Defensivspieler wohl guttun, schließlich wird beispielsweise Almamy Touré aufgrund einer Rotsperre erst am 4. Spieltag in den Liga-Betrieb einsteigen können. Anfang hielt offen, ob er einen weiteren Innenverteidiger oder eher einen Sechser holen möchte. "Das liegt alles auch ein bisschen daran, was ist auf dem Markt: Wer ist verfügbar, was kannst du dir erlauben, wer passt zu uns?", überlegte der 50-Jährige. Außerdem sei es eine Frage, was der eigene Kader bislang hergibt. Boris Tomiak ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein Innenverteidiger auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann.

Auch Abgänge noch möglich

"Wenn du einen Abwehrspieler auf die Sechs schiebst, dann müsstest du nochmal einen Innenverteidiger holen", legte sich Anfang ein Stück weit fest. Das Beispiel mit Tomiak ließ dem Cheftrainer jedenfalls mehrere Optionen offen. "Vielleicht musst du im Defensivverbund auch mal von der Viererkette in eine Dreier-/Fünferkette wechseln. Da wäre vielleicht 'Bobo' derjenige, der auch hinten mit reingehen kann. Da müssen wir mal schauen. Aber ich glaube, der Kader an sich gibt viele Möglichkeiten her", so Anfang. Überstürzen wolle der Coach aber nichts: "Denn eins ist klar und das haben wir immer gesagt: Wir bleiben geduldig und werden keinen Aktionismus betreiben."

Eindeutiger ist ohnehin die Suche nach einem Offensivspieler, der die Flügelpositionen bespielen kann. Der FCK sondiert den Markt nach geeigneten Leuten. Gleichzeitig wird Anfang den eigenen Kader im Auge behalten. "Nach dem letzten Testspiel werden wir uns zusammensetzen und nochmal den Kader besprechen", kündigte der Cheftrainer an, nachdem er gleichmäßige Einsatzzeiten verteilt hatte. "Nun werden wir sehen, wer für uns super reinpasst und bei wem wir vielleicht überlegen müssen, ob er für mehr Spielzeit vielleicht einen anderen Weg wählen sollte. Vielleicht kommt auch der eine oder andere Spieler zu uns und sagt, er würde sich gerne verändern." Offen ist auch die Zukunft von Top-Stürmer Ragnar Ache, der sich weiter im Reha-Training befindet. Eine Rückkehr wollte Anfang noch nicht prognostizieren.

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