"Keine Experimente": Struber mit vollem Fokus auf DFB-Pokal

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Drei Siege und ein Unentschieden - das ist die Bilanz, die der 1. FC Köln aus den letzten Wochen ins Achtelfinale des DFB-Pokal mitnehmen wird. Zuhause erwarten die Domstädter mit Hertha BSC einen Liga-Konkurrenten, der vor vier Wochen noch knapp in die Schranken gewiesen wurde. Cheftrainer Gerhard Struber gab daher vor, dass keine Zeit für Experimente sei.

"Es ist ein anderer Wettbewerb"

Am frühen Mittwochabend (18 Uhr) wird der Ball in Köln rollen. Dann wollen die Geißböcke ins Viertelfinale einziehen - und auf dem Weg dorthin muss die Mannschaft von Gerhard Struber erneut die Herthaner besiegen. Vor vier Wochen markierte Tim Lemperle das goldene Tor bei einem 1:0-Sieg in der Liga. "Es ist ein anderer Wettbewerb, aber der gleiche Gegner. Wir wissen, was inhaltlich auf uns zukommt und wie Einzelspieler durch ihre Qualität Spiele in eine Richtung lenken können", stellte sich Struber auf die Revanche der Berliner ein.

Das Achtelfinale möchte der Österreicher seriös angehen, um das Weiterkommen fest zu machen. "Grundsätzlich kann ich einer Rotation etwas abgewinnen. Aus heutiger Sicht hat eine Rotation damit zu tun, wer es sich verdient oder weniger verdient", erklärte Struber in diesem Zusammenhang. "Ich will eine Mannschaft aufs Feld schicken, die reif und bereit ist, das Spiel in eine gute Richtung zu bringen. Wir haben einen schweren Gegner und wollen keine Experimente machen." Lediglich auf den langzeitverletzten Jacob Christensen (Kreuzbandriss) muss der "Effzeh"-Coach verzichten.

"Am Ende muss immer die Leistung stimmen"

Die Anforderung an das gesamte Team war eindeutig. "Wir müssen als Mannschaft ans Limit kommen, haben viel Respekt", kündigte Struber an - und gab auch vor, welche Mittel er sich gegen den Hauptstadtklub vorstellt: "Für uns ist wichtig, Kontrolle und Dominanz auszustrahlen, aber auch stabil, aggressiv und leidenschaftlich zu sein." Dass er dabei auf bewährte Kräfte setzen wird, hielt der Österreicher nicht für problematisch. Gleichzeitig zeigte er Verständnis für den möglichen Unmut von Reservisten.

"Für diejenigen, die auf der Bank sitzen und wenig Spielzeit haben, ist es eine Situation, die sie sich natürlich nicht wünschen. Wir sind aber in einem großen Club mit Zielen, da braucht es einen starken Kader und Wettbewerb auf allen Positionen", betonte Struber, dass sich jeder Spieler weiterhin aufdrängen kann. Allerdings wird der Fußballlehrer auch nicht so hart verfahren, dass bei kleinsten Fehlern die Köpfe rollen. "Ich bin kein Trainer, der den Spielern nach ein, zwei schlechteren Spielen sofort das Vertrauen entzieht. Seit Sommer hat jeder Spieler die Chance, sich zu beweisen. Am Ende muss immer die Leistung stimmen", so Struber. Und wichtig war für den 47-Jährigen, dass vor allem die Leistung im Achtelfinale stimmen wird.

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