Mit "Balance und Mut": Bleibt KSC auch gegen Hertha ungeschlagen?

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Die Stimmung könnte derzeit beim Karlsruher SC kaum besser sein: Ungeschlagen stehen die Badener mit 19 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang. Im anstehenden Duell mit Hertha BSC (Samstag, 13:00 Uhr) ist Trainer Christian Eichner allerdings zu personellen Änderungen gezwungen. 

Eichner hofft auf "gewisse Balance" seiner Mannschaft

"Voller Wildpark, ausgezeichnete Ausgangsposition mit 19 Punkten", freute sich Christian Eichner in der Pressekonferenz vor der Partie. "Es war schon sehr wichtig nach drei Unentschieden einen Sieg einzufahren", resümiert der Fußballlehrer den 1:0- Auswärtserfolg beim SSV Ulm, denn "mit jedem Unentschieden mehr verändern sich die Fragestellungen". Nachdem seine Mannschaft zuvor neun Gegentreffer in drei Partien einfing, sei es zudem bedeutsam gewesen, gegen den Aufsteiger ohne Gegentreffer zu bleiben. "Ich habe aber auch keine Zweifel an der Grundsubstanz meiner Defensive", stellte Eichner klar.

Diese Stabilität werde auch gegen den Berliner, einem der "Top-Gegner dieser Liga" erneut gefordert werden, um die Ungeschlagen-Serie weiter auszubauen. Mit dem Hauptstadt-Klub verbindet die Badener eine langjährige Fanfreundschaft, die auf dem Platz aber zumindest für 90 Minuten ruhen soll. "Wir werden das Spiel wie jedes Heimspiel angehen: Wir wollen gewinnen", betonte der KSC-Coach. Dafür erwarte er von seiner Mannschaft, dass sie "eine gewisse Balance schafft, zwischen dem Wunsch und dem Mut das Spiel zu gewinnen". Dabei gelte es, nicht naiv aufzutreten und sich nicht von einem ausverkauften Wildpark ablenken zu lassen. "Dann ist die Qualität auf der anderen Seite einfach sehr hoch und du wirst bestraft", warnte der ehemalige Bundesliga-Profi.

"Es lohnt sich einzuschalten"

Trotz der Warnung rechnet Eichner damit, dass sich beide Mannschaften von der besonderen Kulisse anstecken lassen. "Ich glaube, dass es sich lohnt einzuschalten. Für Fußball-Interessierte könnte das Spiel interessant werden", so der 41-Jährige, der den Gegner und dessen sportliche Qualität lobte: "Sie haben einen super Kader mit einigen Unterschiedsspielern. Der Aufstieg kann, wird und muss über die Hertha gehen." Das aber sage nichts über das Duell am Samstag und "ein einzelnes Zweiliga-Spiel" aus.

Personell wird Eichner definitiv umbauen müssen. Neben Marcel Rapp, der aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt ist, steht auch neben dem zweiten zentralen Mittelfeldspieler, Leon Jensen, ein Fragezeichen. Dieser musste die Trainingseinheit am Donnerstag aufgrund von Problemen im Adduktorenbereich vorzeitig beenden. "Wir haben zwei, drei Optionen, um Marcel zu ersetzen und werden eine gute Entscheidung treffen. Nun bleibt abzuwarten, was mit Leon passiert", hoffte Eichner auf schnelle Genesung. Als Ersatz sind Bambasé Conté oder Robin Heußer die wahrscheinlichsten Optionen.

 

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