Nach elf Jahren: FCK hofft weiter auf Geld aus Shechter-Transfer

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2011 wechselte Itay Shechter von Hapoel Tel Aviv als Hoffnungsträger zum 1. FC Kaiserslautern. Nach lediglich vier Pflichtspieltreffern und einer einjährigen Leihe zu Swansea City kehrte der Stürmer nach Israel zurück. Dieser Fall wird allerdings noch am heutigen Mittwoch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS behandelt, wie der Kicker berichtet.

Ablöse nicht vollständig bezahlt

500.000 Euro Ablöse wurden damals für die Rückkehr nach Tel Aviv vereinbart. Zwei Millionen Euro weniger als beim Transfer zwei Jahre zuvor. Die Ablöse soll aber nie komplett bezahlt worden sein. 190.000 Euro seien dem Bericht nach noch offen. Zu der Zeit des Transfers war die Harel Holdings Eigentümer des Vereins. Die Gesellschaft musste aber 2017 ein Insolvenzverfahren eröffnen. Bereits ein Jahr zuvor hatte die FIFA Hapoel zu der Zahlung der restlichen Ablöse plus Zinsen verdonnert.

Die Firma Poalei Tel Aviv übernahm damals den Verein aus Israel und sah sich nicht verantwortlich für die offene Forderung aus der Vergangenheit. Auch eine Sanktion der FIFA von 15.000 Euro im Jahr 2020 wies der Betrieb aus der Nissanov-Gruppe zurück und reichte ein Berufungsverfahren vor dem CAS ein., da die FIFA das Verfahren gegen die Harel Holdings statt gegen Hapoel hätte führen müssen. Vergangenen Sommer wies der internationale Sportgerichtshof dies aber zurück.

FCK kein Einzelfall

Die neuen Eigentümer wehren sich aber weiter dagegen, sodass am heutigen Mittwoch eine Anhörung vor dem CAS stattfindet. Der deutsche Zweitligist kann dabei weiter auf eine Zahlung von Tel Aviv hoffen, elf Jahre nach dem eigentlichen Transfer. Das Gericht muss dabei nicht nur wegen dem Shechter-Wechsel eine Entscheidung treffen. Insgesamt zehn Fälle im Bezug auf die Poalei Tel Aviv werden verhandelt, unter anderem auch gegen den FC Thun aus der Schweiz.

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