Schalke fährt selbstbewusst zum HSV: "Haben einen Plan"

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Am Samstag kommt es im Topspiel der 2. Bundesliga zu dem Aufeinandertreffen zweier Vereine, die von ihrem Selbstverständnis her eigentlich ins Oberhaus des deutschen Fußballs gehören. Gegen den Hamburger SV möchte der FC Schalke 04 seine ansteigende Form bestätigen, erwartet aber ein ganz anderes Kaliber als zuletzt.

S04 will die aufsteigende Form bestätigen

Seit mittlerweile sieben Jahren dümpelt der Hamburger SV in der 2. Bundesliga vor sich hin und ist dort längst zum Dino geworden. Nach wettbewerbsübergreifend drei Niederlagen in den vergangenen vier Pflichtspielen drohen die Rothosen nun erneut den angestrebten Aufstieg in den Sand zu setzen, die Stimmung an der Elbe ist gereizt. So ein Problem hätten sie auf Schalke gerne, denn im Ruhrpott müssen sie momentan noch weiter nach unten schauen. Die so stolzen Knappen stehen nur einen Zähler vor dem Relegationsrang und kämpfen einmal mehr - wie bereits in der Vorsaison - gegen den Sturz in die Drittklassigkeit.

Immerhin: das Team von Kees van Wonderen holte aus den vergangenen beiden Zweitligaspielen vier Punkte, blieb jeweils ohne Gegentor und zeigte beim jüngsten 2:0-Erfolg über den SSV Jahn Regensburg auch eine recht stabile Leistung. Schlüsse für den Samstagabend lassen sich daraus aber noch nicht unbedingt ziehen. "Uns erwartet ein ganz anderes Spiel als zuletzt gegen Regensburg", weiß van Wonderen, gibt sich aber optimistisch: "Wir haben einen Plan, wie wir die Aufgabe in Hamburg angehen wollen. Uns erwartet eine große Herausforderung – aber die nehmen wir gerne an."

Kalas ist wieder dabei

Planen kann Schalkes Trainer dabei wieder mit Tomas Kalas, der gegen den SSV Jahn aufgrund einer im Training erlittenen Blessur am Knie noch hatte passen müssen. "Er ist wieder einsatzbereit", verkündete van Wonderen auf der Pressekonferenz vor dem 13. Spieltag, muss dafür aber weiterhin auf Aris Bayindir, Emil Højlund und Bryan Lasme verzichten und wird wohl auch ohne die angeschlagenen Tobias Mohr und Christopher Antwi-Adjei in die Hansestadt reisen. "Verletzungsbedingte Ausfälle gehören im Fußball leider dazu", so der 55-Jährige.

In Hamburg werden es der Niederländer und sein Team wohl schwer haben, letztmals konnte der S04 dort im September 2015 gewinnen. Siegtorschütze war ein gewisser Leroy Sané. Überhaupt setzte es in den bisher vier Zweitiga-Vergleichen drei Niederlagen bei nur einem Remis für Königsblau, die aber immerhin auch einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont sehen. Der Spieler, der ihnen in den besagten Partien ganze vier Gegentreffer eingeschenkt hat, wird mnicht mitwirken können. Robert Glatzel laboriert nämlich noch bis mindestens zur Rückrunde an einem Sehnenabriss im Hüftbereich.

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