Trotz Frust: Düsseldorfs Thioune zeigt Größe in der Niederlage

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Auch nach dem siebten Auftritt im heimischen Stadion steht Fortuna Düsseldorf bei nur einem Heimerfolg. Beim 0:2 gegen die SV Elversberg waren es vor allem zwei knappe Entscheidungen, die zu Ungunsten der 95er getroffen wurden.

Thioune zeigt sich als wahrer Sportsmann

In der Niederlage zeigt sich Größe, so heißt es. Wenn dem wirklich so ist, ist Daniel Thioune heute noch einmal ein weiteres Stück gewachsen. Denn: Zwei große Aufreger gab es im Spiel gegen die SVE, die beide gegen die Fortuna gepfiffen wurden. Erst drückte Danny Schmidt in der 61. Minute den Ball zum vermeintlichen Ausgleich über die Linie, wurde dann von der gehobenen Fahne des Linienrichters jedoch vom Himmel direkt in die Hölle befördert. Dann schrieb man schon die 82. Minute, als Düsseldorf beim Stand von 0:2 nach einem möglichen Handspiel ein Elfmeter zugesprochen wurde, der die wohl letzte Chance auf einen Punktgewinn war. Diesmal spielte der VAR den Partycrasher und Schiedsrichter Tom Bauer revidierte seine Entscheidung.

Während andere Trainer in diesem Fall gerne über die Unparteiischen und den VAR schimpfen und ihrem Frust unkontrolliert freien Lauf lassen, verhielt sich der Coach der 95er gänzlich anders – er nahm es schlicht sportlich: "Es ist natürlich sehr schade, dass beide strittigen Situationen heute gegen uns ausfielen." Weiter führte er aus: "Aber: Wenn es Abseits ist, ist es Abseits und wenn es kein Handspiel ist, ist es kein Handspiel." Auch wenn das bedeutete, dass seine Mannschaft am Ende mit leeren Händen dastand.

Hoffmann wird deutlich: "Geben dasselbe Bild ab wie vorher"

Abgesehen von den strittigen Entscheidungen, war es aber über 90 Minuten erneut keine Glanzleistung der Düsseldorfer. Das war auch allen Beteiligten bewusst. Matthias Zimmermann sah viele Fehler im Spiel seines Teams, wie er zu Protokoll gab: "Wir haben zu viele kleine Fehler gemacht. Das wird gegen so spielstarke Mannschaften wie Elversberg bestraft." Auch Kapitän Andre Hoffmann war alles andere als zufrieden mit dem Auftritt: "Wir hatten zwei Wochen Zeit und geben jetzt dasselbe Bild wie vorher ab. Das müssen wir schnellstens ändern, denn in dieser Liga kriegt man nichts geschenkt."

Ein wiederkehrendes Thema bei der Fortuna sind die vielen Gegentore. Gegen Elversberg waren es Nummer 14 und 15. Für einen der Aufstiegsaspiranten ist das schlicht zu viel. Erst fünfmal stand diese Saison zudem die Null. In den letzten acht Partien gar nur einmal – und das gegen Schlusslicht Jahn Regensburg. Hoffmann legte den Fokus auf genau diesen Makel: "Außerdem bekommen wir zu einfache Gegentore. Wenn man vorne unter seinen Möglichkeiten bleibt und hinten nicht sauber zu Ende verteidigt, dann verliert man in dieser engen Liga." Ob es gegen den von Miroslav Klose trainierten Club kommende Woche besser wird, bleib abzuwarten. Für Elversberg geht es dann zu Hause gegen Tabellenführer Paderborn.

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