Trotz Platz 17: Preußen sucht nicht nach Verstärkungen

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Nach der 0:1-Pleite gegen den 1. FC Köln steht der SC Preußen Münster auf einem direkten Abstiegsplatz und weiß vor allem in der Offensive noch nicht zu überzeugen. Dennoch planen die Adlerträger keine Wintertransfers und hoffen auf diverse Rückkehrer.

Wintertransfers sind nicht angedacht

Erst 15 Tore hat der SC Preußen Münster in der 2. Bundesliga erzielt, bei den dafür nötigen 13 Partien ist das keine besonders gute Quote. In der Zwischenabrechnung macht das Platz 17, womit die Adlerträger aktuell absteigen würden. An der Hammer Straße bleibt man dennoch besonnen und möchte auch in den kommenden Wochen mit geöffnetem Transfermarkt nicht in Panik verfallen. "Derzeit ist nicht angedacht, in der Winterpause nachzulegen. Wir werden uns kurz vor Weihnachten zwar zusammensetzen und den bisherigen Saisonverlauf analysieren. Aber Verstärkungen sind aktuell nicht geplant", erklärte Sportgeschäftsführer Ole Kittner erst kürzlich gegenüber der "Bild".

Das klingt auch daher vernünftig, weil bei den Preußen derzeit drei wichtige Stammkräfte ausfallen, die nach und nach zurückkehren werden und der Mannschaft mehr Stabilität sowie Kreativität verleihen dürften. Luca Bazzoli stand nach seinem Außenbandriss im Knie gegen den 1. FC Köln zumindest schon wieder im Kader, Sebastian Mrowca (Riss der Achillessehne) und Malik Batmaz (Kreuzbandverletzung) haben sich jüngst im Lautraining zurückgemeldet und erste Annäherungsversuche an das runde Leder gestartet. "Endlich einen Ball am Fuß zu spüren, das fühlt sich richtig gut an", so Batmaz.

Hoffnung auf die Rückkehr der Verletzten

Der Knipser aus der Vorsaison (17 Treffer), der auch Münsters erstes Zweitligator seit 33 Jahren gegen die SpVgg Greuther Fürth am 1. Spieltag erzielte, hat dabei einen genauen Plan für sein Comeback vor Augen. Der allerdings auch noch nach ein wenig Geduld verlangt. "Mein Ziel ist es, im letzten Drittel der Saison noch mithelfen zu können, dass Preußen Münster zweitklassig bleibt", so Batmaz, der ein "das schaffe ich auch!" hinten dran hängt. Bei Mrowca könnte es gegebenenfalls sogar schneller gehen, ein Einsatz noch in diesem Kalenderjahr scheint aber auch in seinem Fall nicht wirklich wahrscheinlich.

So oder so werden die Münsteraner in der Winterpause aber wohl nicht in Aktionismus verfallen. Zumal das Gründungsmitglied der Bundesliga nach zuletzt zwei Aufstiegen in Folge vor der Saison schon angekündigt hatte, sich für den Klassenerhalt nicht ins finanzielle Risiko stürzen zu wollen. Schließlich ist der SCP der Zweitligaverein mit dem geringsten Etat der Liga und als solcher mit einem direkten Kontakt zum rettenden Ufer derzeit noch ganz passabel unterwegs. Am Freitagabend geht es nun erst einmal zum SV Darmstadt 98, womit auf die Adlerträger allerdings die nächste wirklich schwere Aufgabe wartet.

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