"Zeichnet uns auch aus": HSV gleicht zweimal gegen Paderborn aus

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Für den Hamburger SV gab es am Samstagnachmittag das zweite 2:2 Unentschieden in Folge. Zweimal kamen sie dabei nach Rückstand zurück. Der vermeintliche Siegtreffer in der Nachspielzeit wurde vom VAR zurecht einkassiert.

"Ich war mir schon sicher"

Einen großen Jubel gab es im Volksparkstadion in der 91. Spielminute. Robert Glatzel hatte gerade vermeintlich mit seinem zweiten Treffer des Tages den Siegtreffer für die Gastgeber erzielt. Der Stürmer selbst jubelte hingegen zurückhaltend. Vor dem Abschluss sprang ihm der Ball an den Arm, weswegen der VAR den Treffer zurücknahm. "Ich war mir schon sicher, dass der Ball bei der letzten Aktion gegen die Hand springt. Ransi verlängert die Flanke noch leicht, deshalb bin ich nicht mehr ganz hingekommen. Der Jubel war auch nicht so ausgelassen bei mir", erklärte der Stürmer nach dem Spiel fair auf der Vereinshomepage.

Glück hatten die Hamburger hingegen bei dessen erstem Treffer in der 54. Minute. Der HSV hatte einen Anwurf schnell ausgeführt und durch Glatzel getroffen. Den Einwurf hätte es aber eigentlich für Paderborn geben müssen. So brauchten die Rothosen aber nur acht Minuten, um den Rückstand durch Filip Bilbija auszugleichen. Doch nur weitere sieben Minuten später traf der Paderborner erneut zur Führung, nachdem ihm Hamburgs Torhüter Matheo Raab den Ball genau in den Fuß gespielt hatte. Dadurch habe er seiner Mannschaft "etwas den Stecker gezogen", erklärte Raab.

"Das ist positiv"

Den erneuten Ausgleich für die Gastgeber erzielte Stürmer Davie Selke. Dieser freue sich natürlich über den Treffer, "genau wie die Tatsache, dass wir zweimal zurückgekommen sind". Bereits beim 2:2 in Kaiserslautern arbeitete die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart sich nach Rückstand zurück. Dort lagen die Hanseaten sogar mit 0:2 in Rückstand. "Wir sind zweimal zurückgekommen, das zeichnet uns auch aus. Wir müssen aber alles dafür tun, gar nicht erst in Rückstand zu geraten, denn dann wird es immer komplizierter", erklärte Jonas Meffert daher.

"Grundsätzlich war es so, dass es beide Mannschaften mit Ball gut gemacht haben, aber die klaren Chancen kamen erst in der zweiten Hälfte. In der sind wir zweimal zurückgekommen, das ist positiv. Dass unser dritter Treffer in der Nachspielzeit aberkannt wird, ist Pech und natürlich ärgerlich, aber insgesamt geht das Remis in Ordnung. Für uns ist dieses Ergebnis nur ein Teilerfolg", fasste Baumgart das Spiel zusammen. In der kommenden Wochenende sollte der HSV sich einen erneuten Rückstand nicht erlauben. Dann dürfte es am Sonntag beim Tabellenführer in Düsseldorf schwierig werden.

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