Ex-Kicker legt in Betrugscausa umfassendes Geständnis ab
01/22/2025 08:05 AM
Ein heimischer Ex-Fußballprofi, der zu seiner Glanzzeit ins Nationalteam einberufen wurde, hat sich am Mittwoch wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung am Wiener Landesgericht verantworten müssen. Der von Verteidiger Bernhard Lehofer vertretene Ex-Kicker legte ein umfassendes und reumütiges Geständnis ab. Er habe "in den letzten sechs Monaten sehr viel gelernt", sagte der 33-Jährige, der sich seit Mitte September wegen Tatbegehungsgefahr in U-Haft befindet. Die Staatsanwaltschaft Wien legt ihm eine Reihe strafbarer Handlungen zur Last, die er in Österreich und Deutschland begangen haben soll. Inkriminierte Schadenssumme: knapp 250.000 Euro. "Es tut ihm wahnsinnig leid. Er hat so viele Leute enttäuscht. Er ist bloßgestellt", meinte Verteidiger Lehofer zu Beginn der Verhandlung. Rapid-Spieler Burgstaller unter Geschädigten Der Fußballer, der während seiner Laufbahn bei mehreren Erstliga-Vereinen unter Vertrag stand, hatte 2023 seine aktive Karriere bei einem Unterklasse-Verein beendet. In weiterer Folge soll er ungeachtet einer einschlägigen Vorstrafe Personen, die er teilweise aus seiner Tätigkeit als Profisportler kannte, mit der Vorgabe lukrativer Investitionen in Kryptowährungen und als vermeintlich gut vernetzter Uhren-Händler übers Ohr gehauen haben. Zu den Geschädigten zählte Rapid-Spieler Guido Burgstaller, für den der Angeklagte eine Rolex im Wert von 43.000 Euro verkaufen hätte sollen, für die Burgstaller keine Verwendung mehr hatte. (Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)