Protest gegen Elon Musk: St. Pauli zieht sich von "X" zurück

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Der FC St. Pauli hat bisher, wie für die meisten professionellen Fußballvereine üblich, einen Account auf "X" (vormals Twitter) betrieben. Damit ist nun Schluss. Der Grund dafür heißt Elon Musk. Dieser habe die Plattform seit seiner vor zwei Jahren erfolgten, 44 Milliarden Dollar teuren Übernahme "zu einer Hass-Maschine umgebaut. Rassismus und Verschwörungslegenden verbreiten sich ungehindert oder werden sogar kuratiert. Beleidigungen und Drohungen werden kaum sanktioniert und als vermeintliche Meinungsfreiheit verkauft", so die Begründung St. Paulis für den Rückzug. Zudem wird von Seiten des Hamburger Vereins, der sich als politisch linksgerichtet deklariert und sich für eine tolerante wie bunte Gesellschaft engagiert, befürchtet, "X" könnte nun auch auf den bereits anlaufenden Bundestagswahlkampf in Deutschland Einfluss nehmen, indem "autoritäre, menschenfeindliche und rechtsradikale Inhalte gefördert und so öffentliche Diskurse manipuliert" werden. Elon Musk gilt als momentan reichster Welt der Mensch. Der Südafrikaner warb während des US-Wahlkampfs 2024 für Donald Trump und gehört mittlerweile dessen engstem Kreis an. Am Mittwoch wurde Musk von Trump die (geteilte) Leitung eines neu geschaffenen Ministeriums für "Regierungseffizienz" übergeben. Dem "X"-Account von St. Pauli folgen aktuell rund 250.000 Menschen. Die bereits geteilten Inhalte werden nicht gelöscht.

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