Dino Toppmöller zählt gegen Freiburg auf Marmoush: „Wir wollen die Hinserie veredeln."

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Das 1:0 beim FC St. Pauli war der Start der ersten englischen Woche des Jahres. Im Januar stehen noch fünf weitere Spiele an. Zunächst folgen nun drei Heimspiele in Folge, beginnend mit dem Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg, welches das letzte Spiel der Hinrunde ist. Direkt am Freitag steht das Topspiel gegen den BVB an. Beide Spiele sind enorm wichtig, da es gegen direkte Konkurrenten um Kampf um die Champions League geht, indem sich die SGE aktuell befindet. Den guten Start will Dino Toppmöller vergolden und erinnert an eine historische Möglichkeit: „Wir sind sehr gut ins Jahr gestartet und wollen zu Hause unbedingt drei Punkte holen, was gleichbedeutend mit der besten Hinrunde der Vereinsgeschichte wäre. Das ist für uns natürlich ein großer Ansporn aber auch nur eine Randnotiz, die aufgrund der Ergebnisse zuletzt in wenig in den Hintergrund rückte. Wir wollen die Hinserie jetzt veredeln und dann Schritt für Schritt weitermachen.“

Der Sieg zum Jahresauftakt war nicht nur punktuell wichtig, wie der SGE-Trainer erklärt: „Mit Sicherheit kann der Sieg ein Brustlöser sein, weil es darum geht, ob der Glaube oder der Zweifel wächst. Bis zum Spiel in Heidenheim sind wir fast schon durch die Saison geflogen und waren Zweiter. Nach dem Pokalspiel haben wir dann ein wenig den Rhythmus verloren und sind froh, dass wir den Turnaround geschafft haben. Es war nach dem Test gegen Mainz, der ähnlich wie das Ligaspiel verlief, für alle wichtig, dass wir mit etwas zählbaren dastanden und drei Punkte mitnehmen konnten. Wir haben den Auftakt gewonnen, was nicht nur tabellarisch wichtig war, sondern auch für die Stimmung, was man im Training gemerkt hat. Für dieses positive Gefühl kämpfen und arbeiten wir jeden Tag.“

Marmoush startet – Lob für Ekitiké

Auf dem Feld wird Omar Marmoush stehen, der mit einem Wechsel nach England zu Manchester City gebracht wird: „Omar macht heute auch wieder einen guten Eindruck, so wie alle Jungs. Wir freuen uns, dass er auch morgen wieder in der Startelf stehen wird." Neben im wird aller Vorraussicht nach Hugo Ekitiké spielen, der gegen Pauli zuletzt ein wenig unglücklich agierte: „Ich war grundsätzlich zufrieden mit ihm. Bei seinem Abseitstor hatte er eine super Positionierung in der letzten Linie, wo er einen Ticken zu früh losläuft aber sensationell abschließt. Er hat ballsicher agiert und defensiv war er auch fleißig. Natürlich werden Spieler aber auch an Toren gemessen. In 29 Bundesliga-Spielen hat er elf Tore geschossen – Omar in seinen ersten 29 Spielen für uns zwölf. Wir müssen dem Jungen auch etwas Zeit geben für seine Entwicklung. Er ist ein wichtiger Spieler für uns und hätte am Samstag drei oder vier Tore machen können, aber er wird auch noch viele Tore schießen für uns."

Tuta zurück – Vierer- und Fünferkette denkbar

Personell wird Toppmöller auf Tuta zurückgreifen können, für den es gegen Pauli nur zu einen Teileinsatz reichte: „Tuta ist ein Spieler, der uns sicherlich Stabilität gibt. Wir müssen immer die Leistung und das Ergebnis differenzierter sehen. Gegen Augsburg und Mainz haben wir gut verteidigt und fünf Gegentore bekommen. Gegen Pauli haben wir schwächer verteidigt, aber keinen Treffer kassiert. Deswegen mache ich mir keine Sorgen um unsere Defensive. Es geht darum, im Kollektiv die Räume besser zu schließen, die der Gegner bespielt. Das fängt vorne bei den beiden Spitzen an.“ In welchem System die SGE defensiv auflaufen wird, lässt Toppmöller noch unbeantwortet: „Wir lassen es uns offen ob wir mit Vier oder Fünf verteidigen. Die Frage die wir uns stellen ist, wie wir Freiburg verteidigen wollen und dann gehen wir auf das Personal ein.“

Wahrscheinlich wird Toppmöller in den nächsten Wochen seine Mannschaft grundsätzlich und dann auch in der Defensive ein wenig verändern müssen. Grund dafür ist der strikte Kalender, auf den er positiv und negativ blickt: „Der Terminplan ist enger und komprimierter, aber ansonsten ist es nichts Neues, da wir auch in der Hinrunde zwischen den Pausen viele Spiele hatten. Am Ende freuen wir uns, diesen Rhythmus gehen zu dürfen. Die Trainingszeit leidet ein wenig darunter, die weniger ist und auch die Aufarbeitung der Spiele ist kürzer, weil der nächste Tag schon auf dem Fokus auf das nächste Spiel liegt. Es macht uns allen Spaß und wenn man die Jungs fragt, spielen sie lieber, als zu trainieren. Wir sind alle Wettkämpfer und wollen uns mit den anderen Vereinen messen.“

„Man kann nur den Hut ziehen.“

Der SC Freiburg konnte am Wochenende gegen Kiel gewinnen, kam aber nach einer 3:0-Führung ein wenig ins wackeln. Toppmöller sieht in den Breisgauern einen starken Gegner: „Grundsätzlich sollte man bei ihnen das Ganze sehen. Es gibt sicherlich leichtere Aufgaben, als einen Christian Streich beim SC Freiburg zu beerben und dann so eine gute Hinrunde zu spielen. Es ist eine Mannschaft, die über eine gute Geschlossenheit kommt und im Gesamtkonstrukt schon sehr lange zusammenspielen. Sie sind gefährlich nach Standards und laufstark. Man kann nur die Hüte ziehen, vor den Saisons, die sie zuletzt gespielt haben und auch jetzt wieder den Trainerübergang toll hinbekomme hat.“

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