Ekitiké: "Bin einfach enttäuscht und kann es nicht richtig glauben!"

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Die Frankfurter Eintracht hat gut 28 Monate nach dem Triumph von Sevilla ein nur semi-erfolgreiches Comeback in der Europa League gefeiert. Nach 90 Minuten stand es gegen Viktoria Pilsen 3:3. Dabei zeigten die Frankfurter über die gesamte Spielzeit ein dominantes Spiel, gaben in den letzten Minuten der Partie aber eine 3:1-Führung aus der Hand. Kein Wunder, dass es nach dem Spiel nicht nur lachende Gesichter auf Seiten der Hessen gab.

SGE4EVER.de hat wie immer zusammengefasst, was Spieler und Verantwortliche nach der Partie zu sagen hatten.

Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): „Es ist extrem bitter, weil wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben und klar geführt haben. Wir haben nach dem 3:1 zu wenig gemacht und zu sorglos verteidigt. Es hat dann die Aggressivität gefehlt. Wir müssen lernen solche Spiele dann auch komplett für uns zu entscheiden und die Chancen, die wir haben, konsequent auszuspielen. Es ist letztendlich Europapokal, es sind gute Mannschaften. Und das müssen wir lernen.

zu Hugo Ekitiké: “Er hat heute ein gutes Spiel, ein Tor gemacht und eines vorbereitet. Das ist seine Qualität. Er hat trotzdem noch ein paar Entwicklungsfelder, aber wir sind froh, wenn er so weitermacht.”

zum Dreiersturm:“Ich glaube es war nicht einfach heute, weil Pilsen Mann-gegen-Mann gespielt und die Räume sehr eng gemacht hat. Aber die Jungs haben das gut gemacht. Igor Matanovic hätte sich mit einem Tor belohnen können, aber er hatte in der einen oder anderen Situation bisschen Pech.”

zu einem ersten Fazit: “Wir haben gute Ansätze gezeigt, das Ergebnis ist natürlich nicht so gut, Es gibt viele Dinge, die positiv waren und die wir den Jungs zeigen können. Aber auch Dinge, die wir besser machen müssen. Daraus müssen wir lernen.”

zur Konstanz innerhalb der Spiele:“Konstanz ist immer ein Thema. Wir müssen es schaffen, unsere Leistung auch 90 Minuten oben zu haben. Aber das ist auch ein Prozess. Heute haben wir es zum Ende nicht geschafft und das müssen wir ändern.”

Rasmus Kristensen: “Ich weiß nicht, was gerade los war. Das war nicht gut genug. Wir müssen das Spiel einfach beenden und den Sack zu machen. Das hätten drei Punkte sein müssen. Ganz ehrlich: Im Fußball kann sowas passieren. Wir waren am Ende nicht gut genug. Sie haben insgesamt dreieinhalb Chancen und machen drei Tore. Aber das war unsere Schuld. Wir haben eigentlich gut gespielt, aber hätten das eben auch gut zu Ende bringen müssen. Das Gefühl hier ein Tor zu schießen ist wunderschön, aber ich hätte mir gewünscht, dass mein Tor auch ein Matchwinner-Tor gewesen wäre. So ist das jetzt ein bisschen komisch, das Gefühl. Wir müssen jetzt das Auswärtsspiel gegen Kiel gewinnen und ich freue mich auf das Auswärtsspiel gegen Besiktas Istanbul. Ich habe noch nie in der Türkei gespielt. Das wird geil.”

Hugo Ekitiké: “Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was da passiert ist. Scheinbar ist uns zum Ende hin der Fokus abhanden gekommen. Auf diesem Level wird das bestraft. Ich bin sehr enttäuscht und kann es nicht glauben. Wie kann das Spiel so enden?!

Ansgar Knauff: “Über weite Strecken, bis zum 3:1, hatten wir alles gut im Griff. Dann werden wir zu nachlässig und unkonzentriert. Wir haben die Bälle zu leicht verloren und kassieren dann in den letzten Minuten noch zwei Tore. Das darf uns so nicht passieren.”

Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt): “Wir haben zwei Gegentore bekommen nach langem Einwurf. Das letzte war ein bisschen Slapstick. Das haben wir uns selber zuzuschreiben. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute wach sein. Dann gewinnst du auch so ein Spiel. Ich glaube, dass wir insgesamt ein sehr ordentliches Spiel gemacht haben. Wir haben nach dem 3:1 alle gedacht, dass wir das Ding gewonnen haben und das ist eben nicht so. Jetzt stehst du mit einem Unentschieden da. Das ist erstmal gar nicht zufriedenstellend. Jetzt geht’s am Sonntag weiter. Wir haben nach dem 3:1 zu viele Ballverluste gehabt. Da hatte man von außen den Eindruck, wir spielen zu lässig. Das darf uns einfach nicht passieren. Dann baust du mit solchen Aktionen den Gegner auf. Junior Ebimbe hat es in den letzten Wochen ganz gut gemacht im Training. Er hat es ganz gut weggesteckt, nicht gesetzt zu sein. Das mit dem Tor hat er gut gemacht. Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn das Tor auch dazu geholfen hätte zu gewinnen. Es war nicht einfach gegen so einen tiefen Block zu spielen. Es war schon die Idee, das Spiel schnell zu machen und den Gegner zu Fehlern zu provozieren. Das ist uns bei unseren Toren auch eigentlich gut gelungen. Die Enttäuschung überwiegt gerade und das ist auch okay. Ab morgen müssen wir uns aber auf Kiel vorbereiten. Wir wollen in der Liga weiter so performen, wie wir es bislang gemacht haben. Das wird auch nicht einfach. Gegen Istanbul wird es dann auch schwer. Heute hat kein einziger Kapitän gespielt. Das ist nicht leicht für die Jungs, die auf dem Platz stehen. Das hat man schon gemerkt. Da fehlt die ordnende Hand, die Ballsicherheit von Mario Götze. Das brauchen wir in so einem Spiel wie gegen Istanbul. Da wird es heiß hergehen. Da brauchen wir unsere guten Fußballer. Es wird darum gehen, den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten und müssen dann über das Tempo gefährlich nach vorne werden.”

Miroslav Koubek (Trainer Viktoria Pilsen): “Wir sind sehr zufrieden und stolz auf unsere Leistung. Ich denke, dass wir gegen einen Bundesligisten viele gute Szenen hatten. Am wichtigsten war es, die Offensivkraft der Frankfurter mit unserer Hintermannschaft in den Griff zu bekommen. Die ersten beiden Gegentore fand ich etwas billig verteidigt. Wir waren im ganzen Spiel aktiv und haben alles gegeben und in unseren Möglichkeiten das Maximale rausgeholt”

Quelle: RTL, SGE4EVER

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