Rückrunden-Zwischenfazit: Die Verlierer bei der SGE

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Es sind acht Spieltage bis zum Saisonende und die Eintracht steht punktgleich mit dem Drittplatzierten FSV Mainz 05 auf Platz vier der Bundesliga. Außerdem konnte man das Achtelfinale in der Europa League gegen Ajax Amsterdam gewinnen und somit ins Viertelfinale des Wettbewerbs einziehen. Der Zeitpunkt in der Saison bedeutet auch, dass die Hälfte der Rückrunde schon wieder vorbei ist. Wir nutzen die Zeit in der Länderspielpause, um einmal auf den Kader der Eintracht zu schauen. Welche Spieler haben sich besonders hervorgetan in den letzten Wochen und konnten ihre positiven Ausrufezeichen setzen? Welche Spieler sind vielleicht ein wenig von der Bildfläche verschwunden? Wer die Gewinner und Verlierer der Rückrunde bei der SGE sind, lest ihr hier! Nachdem wir am gestrigen Donnerstag die Gewinner der letzten Wochen beleuchtet haben, schauen wir heute auf jene Spieler, die zuletzt eher weniger überzeugen konnten und- oder etwas von der Bildfläche verschwunden sind.

Die Verlierer

Kevin Trapp: Auch wenn das Fan-Herz schmerzt, so muss man Trapp zu den Verlierern der letzten Wochen zählen. Der sonst so sichere Rückhalt der vergangenen Jahre leistete sich einige Patzer in letzter Zeit. Zu oft segeln Flanken völlig unbedrängt durch durch den Fünfmeterraum. Zu oft bleibt Trapp an der Torlinie kleben, wenn er energisch rausstürmen müsste um einen Ball abzulaufen oder den Winkel zu verkürzen. Zu häufig landen seine Zuspiele (egal ob kurz oder lang) direkt beim Gegenspieler oder im Seitenaus. Nein, es sind nicht die Wochen des Kevin Trapp. Gerade durch die wirklich außerordentlich guten Leistungen seines Ersatzmannes Kaua Santos lastet jetzt enormer Druck auf den Schultern des derzeit verletzten Kapitäns. Es wird sich zeigen, wie der erfahrene Schlussmann sich dieser Situation in den kommenden Wochen annehmen wird. Klar ist: Trapp genießt hohes Ansehen innerhalb der Mannschaft und seine Persönlichkeit, Erfahrung und seine Verdienste für die Eintracht sind jedem bewusst – auch ihm selbst. Wichtig ist zunächst, dass er seine Verletzung schnell und vollständig auskuriert.

Fares Chaibi: Setzte Cheftrainer Dino Toppmöller in der Saisonhälfte immer wieder auf die Dienste des Algeriers, so sah er im Verlauf der Saison mehr und mehr ein, dass Chaibi das Vertrauen nicht zurückzahlen konnte. Stand Chaibi in den ersten 15 Bundesligaspielen noch 14 mal auf dem Rasen, saß er seitdem in sieben von elf Partien auf der Bank oder war überhaupt nicht im Kader. Sein Esprit aus der Debütsaison ist ihm vollkommen abhanden gekommen und er wirkt einfach wie ein Fremdkörper im Spiel der Eintracht. Weder kann er Akzente nach vorne setzen, noch beteiligt er sich sonderlich an der Defensivarbeit der Eintracht. Er sammelt einfach keine Argumente in der laufenden Saison. Es deutet viel darauf hin, dass sich die Wege im Sommer trennen werden. Gegen Bochum hätte er um ein Haar einen direkten Freistoß verwandelt, nachdem die Bochumer Mauer, den Ball abfälschte. Aber VfL-Torhüter Timo Horn hatte etwas dagegen. Das war mal ein Lichtblick in einer sonst sehr schattenbehafteten Saison des eigentlich so talentierten 22-Jährigen.

Elye Wahi: Über 20 Millionen Euro hat die SGE an Olympique Marseille überwiesen, um sich die Dienste von Wahi zu sichern. Auch wenn es sicherlich ein Stück weit unfair ist, einen Spieler an seiner Transfersumme zu messen, so muss doch konstatiert werden, dass er der SGE bislang nicht helfen kann. In seinen sechs Einsätzen für die Eintracht wirkte er komplett verloren und zeigte, wenn überhaupt höchst selten, weswegen eine solche Ablösesumme gerechtfertigt war. Auch wenn er mit Trainingsrückstand an den Main kam, so machte es Ekitiké in ähnlicher Situation vor einem Jahr deutlich nachvollziehbarer, warum sich für einen Transfer entschieden wurde. Dennoch muss man die Pferde ein Stück weit stillhalten. Wahi ist erst kürzlich 22 Jahre alt geworden und der Schritt nach Frankfurt ist die erste Station außerhalb seines Heimatlandes Frankreich. Dass er sich akklimatisieren muss ist vollkommen nachvollziehbar und die Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Stürmer erst in der zweiten Saison richtig zünden. Ihm ist zu wünschen, dass er seine derzeitige Verletzung schnell auskuriert und der Knoten dann kurz danach platzen wird. Bislang gehört er aber zu den Verlieren der Rückrunde.

Igor Matanovic: Von einem Stürmer zum nächsten: Igor Matanovic spielt bei den Hessen derzeit keine Rolle mehr. Seit Anfang Februar plagt den turmhohen Angreifer eine Fußverletzung, die Einsätze unmöglich macht. Das ist sehr bitter, weil er auch in seiner Frankfurter Zeit zuvor nicht wirklich Werbung in eigener Sache machen konnte. Es wäre so wichtig für ihn, positive Akzente setzen zu können, um die Verantwortlichen von einer Weiterbeschäftigung bei der Eintracht zu überzeugen. Kürzlich wurde ihm die Spielberechtigung für die Europa League zu Gunsten von Wahi entzogen. Es deutet derzeit nicht viel darauf hin, dass man noch große Hoffnungen hat, dass Matanovic den Durchbruch in Südhessen schafft.

Mahmoud Dahoud: „Mo“ Dahoud hat einen schweren Stand in Frankfurt. Seit Beginn der Rückrunde stand der Syrer nur einmal in der Bundesliga für insgesamt 40 Minuten auf dem Rasen für die SGE. In der Europa League durft er immerhin gegen die AS Rom (26 Minuten-Einsatz) und gegen Ajax Amsterdam (13 Minuten-Einsatz) für einige Zeit das Spielfeld betreten. Neben den gesetzten Zentrumsspielern Hugo Larsson und Ellyes Skhiri hat sich der junge Oscar Höjlund ebenfalls in der Hierarchie vor Dahoud manövriert. Wenn Dahoud spielt, ist er nicht unbedingt schlecht. Der Trainer wird aber seine Gründe haben, weswegen Dahoud derzeit keine Rolle spielt in Frankfurt. Bislang ist es eher eine Spielzeit zum Vergessen für den 29-Jährigen. Das hat er sich im Sommer bei seinem Wechsel sicherlich anders vorgestellt.

 

Niels Nkounkou und Junior Dina Ebimbe müssten sicherlich auch als „Verlierer“ bezeichnet werden. Diese Spieler haben aber generell eine sehr schwache Saison mit dem Adler auf der Brust mit kaum Spielzeit, weswegen sie hier im Rückrunden-Fazit nicht erwähnt werden. Ihre Leistung war nicht auffallend schwächer oder weniger als zuvor.

 

 

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