
Wenn Glück eine untergeordnete Rolle spielt – der Gegnercheck

03/28/2025 11:05 AM
Am Samstag, 29. März 2025, bestreitet der FCK um 20.30 Uhr sein vorletztes Zweitliga-Topspiel in der aktuell laufenden Saison. Zum Abendspiel gastieren die Rheinländer aus Düsseldorf am Betze. Vor der Partie prüfen wir die Fortuna in unserem Gegnercheck.
Warum eigentlich „Fortuna"? Anders als viele denken, hat der Name wenig mit der römischen Glücksgöttin Fortuna zu tun, sondern vielmehr mit dem Pferdefuhrwerk einer Brotfabrik namens Fortuna. Dieses Fuhrwerk kreuzte 1919 den Weg der Vereinsgründer und inspirierte sie zur Namensgebung.
Die Vergangenheit mit den Fortunen
Der Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e.V. ist einer der ältesten Fußballvereine Deutschlands. Kein Wunder, dass der FCK und F95 bereits 63-mal aufeinandertrafen – am häufigsten in der Bundesliga. Mit Blick auf die Statistik kommen die Roten Teufel dabei etwas besser weg: 28 Siege stehen 23 Niederlagen gegenüber, zwölfmal trennten sich die Vereine Unentschieden.
Auffällig: In den Begegnungen mit den Flingeranern fallen besonders viele Tore. Nachdem der FCK 2022 ins deutsche Fußball-Unterhaus aufgestiegen war, wurden in den seither fünf Partien (zwei Siege für den FCK, drei Siege für die Fortunen) schon insgesamt 24 Treffer (zehn Treffer für den FCK, 14 Treffer für F95) zur Statistik addiert – allein 14 davon in den beiden zurückliegenden Spielen in Düsseldorf (4:3 und 3:4). Nur in Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Magdeburg landete der Ball im selben Zeitraum genauso oft im Netz.
An das Hinspiel der aktuell laufenden Saison erinnern sich FCK-Fans gerne zurück – nicht nur, weil die Männer in Rot als Tabellenzehnter den Tabellenersten schlugen, sondern auch weil das Ergebnis (4:3 aus Sicht der Roten Teufel) eine Antwort auf die Niederlage der vergangenen Saison in Düsseldorf war, die für den FCK 3:4 endete. Noch lange nach Abpfiff zelebrierten die über 5.000 mitgereisten Anhänger im Oktober 2024 den Auswärtssieg und den Auftakt der damals anstehenden Englischen Woche.
Tobias Raschl wird am Samstag seinen Jugendverein (2013-2015) empfangen und auch Kapitän Marlon Ritter, der nach abgesessener Gelb-Sperre zurückkehrt, hat eine Vergangenheit mit den Fortunen: Er unterschrieb 2016 bei den Rheinländern. Jean Zimmer wurde 2017 vom VfB Stuttgart in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt verliehen, ehe er im Jahr darauf fest verpflichtet wurde. Cheftrainer Markus Anfang kommt gebürtig zwar von der anderen Rheinseite, trug aber zwischen 2006 und 2008 das Trikot der Düsseldorfer.
Mit Axel Bellinghausen ist auf der anderen Seite ein bekanntes Gesicht in den Management-Reihen der Flingeraner: Er lief zwischen 2005 und 2009 auf dem Betze auf und erlebte damit das Herzblutfinale von 2008 mit.
So lief's bisher für Düsseldorf
Die Fortuna startete erfolgreich in die Rückrunde 2024/25: Sie blieb bis zum 28. Februar in ihren ersten sechs Ligaspielen des neuen Kalenderjahres ungeschlagen (drei Siege und drei Unentschieden). Erst die SpVgg Greuther Fürth erkämpfte sich am 24. Spieltag einen 2:1-Auswärtssieg in der Düsseldorfer Arena. Im März ging das Auswärtsspiel in Hamburg mit 1:4 zwar verloren, eine Woche später besiegte F95 dann Jahn Regensburg knapp mit 1:0.
In der zurückliegenden Länderspielpause testete der Klub gegen Heracles Almelo. Das Testspiel ging 0:0-Unentschieden aus. Die Fortunen hatten im Spiel allerdings die Ausfälle zweier Offensivkräfte zu beklagen, die in den kommenden Wochen verletzungsbedingt fehlen werden: Vincent Vermeij erlitt einen Innenbandriss im linken Knie, Karim Affo einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel.
Fünf Fortuna-Spieler waren in der Länderspielpause für ihre Heimatverbände unterwegs: Ísak Jóhannesson und Valgeir Lunddal für die isländische Nationalmannschaft, Dzenan Pejcinovic für die deutsche U20, Jamil Siebert für die deutsche U21 sowie Myron van Brederode für die niederländische U21. Auch für Pejcinovic endete der Einsatz in der Länderspielpause mit einer Verletzung – er muss diesen Freitag aufgrund eines Mittelfußbruchs operiert werden.
Das sagt der Gegner
Personell haben die Fortunen vor der Fahrt an den Betze einige Ausfälle zu beklagen: So benannte Trainer Daniel Thioune auf der Pressekonferenz vor dem Spiel mit Robert Kwasigroch, Giovanni Haag, Dzenan Pejcinovic, Vincent Vermeij, Moritz-Broni Kwarteng, Emmanuel Iyoha, Tim Rossmann, Dennis Jastrzembski, Marcel Sobottka, Nicolas Gavory und Karim Affo elf Spieler, die die Reise nach Kaiserslautern nicht mitantreten können.
„Trotzdem wird unser Kader ausreichend gefüllt sein, sodass wir mit elf Spielern starten können und auch unser Wechselkontingent voll ausschöpfen können – auch Dank Unterstützung aus unserer U23. Die Spieler freuen sich auf den Betzenberg, es ist ein besonderes Spiel, eine besondere Atmosphäre und für uns eine riesige Chance, eine Mannschaft vor uns einzusammeln", blickt Thioune auf das Duell mit den Roten Teufeln voraus.
„Wir wollen am Samstagabend ein Fußballspiel gewinnen. Wir fahren nach Kaiserslautern und wissen um die Chancen, an ihnen vorbeiziehen zu können. Das hat für uns absolute Priorität. Die Aufgabe ist anspruchsvoll. Seit Markus Anfang Trainer ist, sieht man eine klare Entwicklung im Team. Der FCK spielt einen guten Fußball und hat sehr viel Breite im Kader. Und die Mannschaft sucht ihre Qualität im Umschaltspiel. Dafür haben wir die Mannschaft vorbereitet. Wir wollen das Selbstvertrauen aus dem Sieg gegen Regensburg mitnehmen."
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