„Haben ein Statement gesetzt"

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„Haben ein Statement gesetzt"

Deniz Undav blickt im dritten Teil der weiß-roten Jahresschau auf die Monate Juli bis September zurück. Der Stürmer erzählt, weshalb er rund um seinen Transfer ruhig blieb und wie das Team zusammenwuchs.

„Es hat etwas länger gedauert, als ich mir erhofft hatte. Anfang August war mein Wechsel zum VfB ein großes Thema. Obwohl öffentlich viel spekuliert wurde, bin ich immer ruhiggeblieben. Ich wollte nach der tollen Saison 2023/2024 unbedingt weiterhin für den VfB auflaufen möchte. Mein Vertrauen in meinen Berater und die Verantwortlichen beim VfB war sehr groß. Sie haben alles gegeben, damit wir es hinbekommen.

Ich habe immer daran geglaubt, dass eine Lösung gefunden wird. Am 9. August konnte der VfB dann verkünden, dass ich weiterhin in Stuttgart spielen werde. Ich war und bin sehr glücklich, dass der Transfer zustande kam."

Selfies und Autogramme sind Ausdruck der Wertschätzung

„Generell ist es bemerkenswert, welch große Wertschätzung mir die Fans rund um den VfB und teils sogar von gegnerischen Vereinen entgegenbringen. Ich versuche, so zu sein, wie ich bin. Da gehört auch mal ein Spruch oder ein Spaß dazu. Wenn jemand ein Foto mit mir machen oder ein Autogramm haben möchte, dann sind das für mich schöne Dinge. Denn sie zeigen, dass unsere Art, wie wir als Team auftreten und wie wir uns hereinhauen, bei den Menschen ankommt. Zu gerne hätten wir unseren Fans am 17. August den Supercup geschenkt. Das wäre schon großartig, einen Titel zu feiern."

„Wir waren sehr heiß auf das Finalspiel gegen Leverkusen, zumal wir uns mit Bayer zuletzt viele spektakuläre Duelle geliefert hatten. Am Ende ist es unglücklich, im Elfmeterschießen verloren zu haben. Sportlich ging es mit Beginn der Saison 2024/2025 darum, schnell als neues Team wieder zusammenzufinden."

5:1-Heimsieg gegen Dortmund ließ die Überzeugung wachsen

„Damit es auf dem Rasen passt, ist die Bindung in der Kabine wichtig. Das ist ein großer Faktor bei uns. Wir können miteinander Spaß haben, wir können uns aber auch mal die Meinung sagen, und trotzdem läuft jeder Spieler ebenfalls für seinen Teamkollegen mit.

Nachdem wir aus den ersten beiden Bundesliga-Spielen in Freiburg und gegen Mainz nur einen Punkt geholt hatten, bekam der September eine hohe Bedeutung. Wir wussten, dass wir Siege brauchen, um in einer guten Ausgangslage zu bleiben. Hervorheben möchte ich unseren 5:1-Heimerfolg gegen Dortmund. In dem Spiel ist nahezu alles aufgegangen, wir haben ein Statement gesetzt. Im Nachhinein, da bin ich mir sicher, war dieser Sieg brutal wichtig, damit in unserem Team die Überzeugung entsteht, dass wir erneut eine richtig gute Mannschaft sein können und dass es sich lohnt, immer ans Limit zu gehen."

Mit dem UEFA Champions League-Spiel im Bernabéu einen Traum erfüllt

„Als großes Highlight bleibt natürlich die Champions League. Vor einigen Jahren habe ich noch in der 3. Liga gekickt, ich weiß, wo ich herkomme und dass es nur mit harter Arbeit geht. Nun trat ich mit dem VfB bei Real Madrid an. Das lässt mich nicht kalt, im Gegenteil: Ich erinnere mich, wie ich am Tag des Abschlusstrainings im ‚Bernabéu' stand und dachte: ‚Wow, das ist eine krasse Nummer, du hast dir echt einen Traum erfüllt.' Wir haben 60 Minuten mit Real auf Augenhöhe gespielt, hatten vielleicht sogar die besseren Chancen, aber am Ende hat Madrid eiskalt zwei Tore mehr erzielt.

Wir haben in der Champions League keinen Stress, wie ich gerne sage, wir genießen diesen Wettbewerb. Die Tabelle ist so eng, das ist verrückt. Wir wollen einfach in jedem Spiel unser Bestes geben, dadurch sehen wir, wo wir im Vergleich mit den Besten stehen. Es wäre brutal, wenn wir uns mit dem Weiterkommen den nächsten Traum erfüllen – und somit auch die Fans noch eine Weile mit uns international auf die Reise gehen dürfen."

2024 – ein besonderes Jahr für den VfB

Viel hat der VfB in den zurückliegenden Monaten erlebt. Vor dem Jahreswechsel erzählen neben Deniz Undav auch Maximilian Mittelstädt und Atakan Karazor (beide bereits erschienen) sowie Cheftrainer Sebastian Hoeneß (30. Dezember) außergewöhnliche Momente aus ihrer ganz persönlichen Perspektive.

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