Bericht: Schalke 04 trennt sich nach Fehlstart von Karel Geraerts

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Einen Tag nach dem 3:5-Debakel gegen Darmstadt 98 hat der FC Schalke 04 am Samstag offenbar die Reißleine gezogen und sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Karel Geraerts getrennt - das berichtet die "WAZ". Auch "Sky" berichtet darüber. Eine offizielle Bestätigung liegt noch nicht vor. 

Erst ein Sieg und auf Platz 14

Nur ein Sieg, schon vier Niederlagen und Tabellenplatz 14: Der FC Schalke 04 blickt auf einen überaus enttäuschenden Saisonstart zurück. Das 3:5 gegen Darmstadt 98 am Freitagabend, als die Königsblauen eine 3:0-Führung verspielten, war bereits die dritte Pleite hintereinander. Die Folge: Karel Geraerts, der zuletzt bereits in der Kritik stand, muss mit sofortiger Wirkung gehen.

Noch am Freitagabend hatte sich der Belgier kämpferisch gezeigt und auf die Frage, ob er trotz der sportlichen Krise noch das Vertrauen von Vorstand und Aufsichtsrat spüre, gesagt: "Das müssen andere Personen beantworten. Ich kann nur meinen Job machen, ich bin ein Sport-Mensch und gebe nie auf. Das wird meine komplette Karriere im Profifußball so sein."

Die Mannschaft, darauf deuteten Aussagen von Kapitän Kenan Karaman hin, schien jedoch nicht mehr voll hinter Geraerts zu stehen. "Der Trainer ist jetzt fast über ein Jahr hier. Ich habe ihn immer unterstützt. Und klar, er versucht auch sein Bestes zu geben. Aber das ist jetzt nicht meine Baustelle, da kann ich jetzt auch nicht viel dazu sagen."

Nur elf Siege in 31 Ligaspielen

Geraerts hatte den Trainerposten bei den Königsblauen im Oktober 2023 von Thomas Reis übernommen und sollte Schalke eigentlich zum Wiederaufstieg in die Bundesliga führen. Aus den 31 Liga-Spielen unter seiner Regie gelangen jedoch nur elf Siege und sieben Unentschieden, während gleich 13 Partien verloren gingen. Der Punkteschnitt liegt bei lediglich 1,29. Wer die Nachfolge des Belgiers antreten wird, ist noch offen. Geraerts ist der erste Trainer der laufenden Zweitliga-Saison, der seinen Posten räumen musste. Darmstadts Coach Thorsten Lieberknecht war zuvor aus freien Stücken zurückgetreten.

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