"Die Bedingungen annehmen": FCK trotzt Platzverhältnissen
Gestern um 12:11 PM
Trotz Rückstand und einem schwer zu bespielenden platz feierte der 1. FC Kaiserslautern einen 2:1 Auftakterfolg gegen den SSV Ulm zum Rückrundenauftakt. Nach dem Spiel zeigten sich die Spieler und der Trainer entsprechend erleichtert.
"Haben uns in alles reingeschmissen"
Nach den Wetterverhältnissen zuletzt erwartete beide Mannschaften ein tiefer Boden am Samstagnachmittag. "Ich glaube, dass in dieser Jahreszeit viele Plätze auf uns zukommen, die schlecht sind. So etwas soll keine Ausrede sein. Wir sollten die Bedingungen annehmen. Am Ende haben beide Mannschaften drauf gespielt und es gab auch viele Spieler, die klargekommen sind", sagte Trainer Markus Anfang auf der Pressekonferenz.
Auch die Spieler bestätigten, dass es schwer war auf dem Rasen einen spielerisch guten Fußball zu spielen. "In der zweiten Halbzeit war es eher ein Kampfspiel. Der Platz hat auch nicht mehr so mitgemacht, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wir haben uns in alles reingeschmissen", lobte Marlon Ritter die Einstellung der Mannschaft. "Wir dachten schon, dass der Platz sehr schlecht ist, aber er ist für beide Mannschaften gleich", ergänzte Filip Kaloc bei "Der Betze Brennt".
"Kompliment an meine Mannschaft"
Das Spiel war aber eigentlich denkbar schlecht losgegangen für die Pfälzer. Bereits in der vierten Minute war der Aufsteiger aus Ulm in Führung gegangen. Der defensivstarke Gegner habe "eine brutale Wucht", erklärte Anfang. Dementsprechend schwierig sei es dann gegen einen solchen Gegner zurückzukommen. "Dafür ein Kompliment an meine Mannschaft, dass wir das Spiel dann auch ein Stück weit dominiert haben. Auch wenn die Ulmer immer wieder gefährliche Umschaltsituationen hatten", lobte der Chef-Trainer die eigene Mannschaft.
Ritter und Kaloc hatten die Begegnung noch in der ersten Halbzeit gedreht. Kaiserslautern war größtenteils die bessere Mannschaft, mussten aber auch ein paar gute Angriffe der Ulmer überstehen. "Aber man muss auch sagen, die größte Chance hatte Ulm in der 80. Minute. Am Ende bin ich stolz, dass die Jungs alles verteidigt haben", so der FCK Übungsleiter zu der großen Gelegenheit von Aaron Keller in der 81. Minute gegen den stark parierenden Julian Krahl.
Glücklich über sein Startelf-Debüt zeigte sich Leon Robinson, auch wenn der 23-jährige sehr selbstkritisch mit der eigenen Leistung umging. "Als Sechster darf man halt nicht so viele Bälle verlieren. Am Anfang hatte ich zwei, drei Situationen auch vor dem Tor, wo das einfach nicht passieren darf", so der Mittelfeldspieler, der trotzdem voller Euphorie die nächste Nacht wohl nur schlecht schlafen könne. In der Tabelle hat sich Kaiserslautern zunächst auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet. Nächsten Freitag geht es dann in Fürth weiter.