Nach Elfer-Diskussion: Vogts regt VAR-Revolution an

Deutschland hat den Frust über das Ausscheiden der DFB-Elf gegen Spanien noch immer nicht ganz verdaut. Besonders die strittige Elfmeterszene wird im Nachbarland heiß diskutiert. Mit Berti Vogts schaltete sich nun ein prominenter Name in die Diskussion ein. In einer Kolumne der "Rheinischen Post" kritisierte er den Schiedsrichter scharf. "Ich ärgere mich maßlos über den Schiedsrichter. Dass er in der Szene mit dem Handspiel nicht nochmal auf die Video-Bilder schaut, kann ich absolut nicht nachvollziehen", so Vogts, der Deutschland 1996 als Trainer zum Europameistertitel führte. "Wozu gibt es die ganze Technik? Sonst wird bei jedem Einwurf alles zweimal hinterfragt und in der für die deutsche Mannschaft, den EM-Gastgeber, wichtigsten Szene des gesamten Turniers passiert nichts?" Ob der Unklarheit, wann der VAR eingreift und wann nicht, hat Berti Vogts eine Regeländerung angeregt. "Vielleicht sollte man aufgrund dieser Szene darüber nachdenken, dass jede Mannschaft pro Halbzeit einmal den VAR anrufen kann, um eine Entscheidung zu prüfen, so wie es in anderen Sportarten üblich ist", so der Vorschlag des 77-Jährigen.

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