Bei Marmoush-Abgang: Hat die SGE diese Optionen?

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Der Abgang von Omar Marmoush scheint nur noch Formsache zu sein. Anscheinend will Manchester City ernst machen und den Ägypter dringend auf die Insel locken. Marmoush selbst träumte immer davon, eines Tages für einen Top-Verein in England aufzulaufen und machte daraus auch kein Geheimnis. Markus Krösche weiß, welche Bedeutung er für den Verein hat und pokert darum auch, die bestmögliche Entschädigung für die Frankfurter auszuhandeln. Sein Preisschild von 80 Millionen Euro will der Scheich-Klub scheinbar erfüllen und nun stellt sich die Frage der Fragen: Wen verpflichtet die Eintracht für den Sturm? Den fest steht, dass ein Szenario, wie es bei Randal Kolo Muani der Fall war, soll tunlichst vermieden werden.

Ohne einen Ersatz wird die Eintracht nicht in das kommende Halbjahr gehen und der Sportvorstand hat mit Sicherheit für diesen Ernstfall einen Plan vorbereitet. Wen er am Ende aus dem Hut zaubert, kann keiner vorhersagen und doch kann ein Blick auf die Optionen geworfen werden. Jonathan Burkardt ist ein Name, der im Umfeld der Adlerträger immer wieder auftaucht. Die Eintracht ist sicherlich am Spieler interessiert und ein Transfer im Sommer würde die SGE schon ein schönes Sümmchen kosten. Der 24-Jährige hat einen Marktwert von 25 Millionen Euro und besitzt bei den Mainzern einen Vertrag bis 2027. Ein Wechsel im Sommer kann vorstellbar sein, doch ob die Mainzer ihren Top-Torjäger im Winter ziehen lassen, ist fraglich. In einem solchen Fall müsste die Eintracht draufzahlen. Obwohl seine Verpflichtung zu dem Modell passen würde, mehr deutsche Nationalspieler in den eigenen Reihen zu wissen, präsentiert sich eine sofortige Verpflichtung als unwahrscheinlich. Trotzdem sollte die Personalie – aus der Sicht von Eintracht-Anhängern – nicht aus den Augen verloren werden.

Kalimuendo oder doch Füllkrug?

Der nächste Name, der bei der SGE schon einige Zeit umherschwirrt, ist Arnaud Kalimuendo. Bei ihm macht ein Transfer, zumindest auf dem Papier, mehr Sinn. Sein derzeitiger Verein, Stade Rennes, muss Transfereinnahmen generieren. Der 22-jährige Mittelstürmer bietet mit seinem Marktwert von 20 Millionen Euro die beste Möglichkeit dazu. Sollte sich eine Ablöse in diesem Bereich bewegen, ist gut vorstellbar, dass die Eintracht zuschlagen wird und die Marmoush-Millionen reinvestiert. Was bringt der Angreifer mit? Geschwindigkeit, er ist beidfüßig, verfügt über einen guten Abschluss und ein solides Dribbling. Ein Spieler, der ganz nach dem Profil Marmoush käme. Zudem wird er von derselben Berateragentur betreut wie Arthur Theate, dessen Wechsel von Rennes zur SGE einen vollen Erfolg darstellt. In dieser Spielzeit schoss er in wettbewerbsübergreifend 16 Spielen acht Tore und bereitete einen Treffer vor. In seiner gesamten Karriere kann er in 203 Einsätzen 91 Tore und 22 Vorlagen verbuchen und spielt für die U21 Nationalmannschaft Frankreichs. Daher kennen sich Hugo Ekitiké und er bereits. Die wohl interessanteste Option in diesen aufregenden Tagen.

Ein anderes Modell scheint eine Leihe eines erfahreneren Profis zu sein. Niclas Füllkrug, der bei West Ham United nicht sein Glück finden könnte, stellt in diesem Fall eine Option dar. Dort lief er erst in zehn Spielen auf, erzielte zwei Tore und legte ein weiteres auf. Die Bundesliga kennt Füllkrug aus seinen Zeiten bei Borussia Dortmund und Werder Bremen. Mit seinen 31 Jahren würde er viel Erfahrung mitbringen, die auch schon bei der deutschen Nationalmannschaft zum Tragen kam. Sein Spielerprofil wäre jedoch ein anderes als das von Marmoush. Füllkrug ist ein Wandspieler, ein Strafraumstürmer. Er weiß wo das Tor steht, holt sich auch mal die Bälle im Mittelfeld ab und ist gut mit dem Rücken zum Tor. Über die Schnelligkeit würde er nicht kommen und wäre dennoch eine Sofortverstärkung für den Frankfurter Angriff. Das ist vielmehr ein Faktor bei Timo Werner, der ebenfalls in England seine Zelte abbrechen könnte. Bei den Tottenham Hotspurs musste Werner zuletzt viel Kritik seines Trainers Ange Postecoglou einstecken. Sein Vertrag dort ist bis zum Sommer 2026 datiert. Ein logischer Schritt wäre es, seiner Karriere im vertrauten Deutschland einen neuen Schub zu geben, anstatt in England auf der Bank zu sitzen. Auch er kennt die Liga bereits, doch bringt Werner die Qualitäten mit, die der Eintracht im Kampf um die europäischen Plätze fehlen? Schwierig. Zudem verdient er bei den Engländern vermutlich zu viel Geld, welches die Hessen nicht bereit wären zu zahlen. Welcher Stürmer es am Ende wird, kann nur vermutet werden. Doch der potenzielle Abgang von Marmoush macht das Wintertransferfenster der SGE spannender als erwartet.

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