Matthäi Cup 2025: Ein Erlebnis für alle Fußballromantiker

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Es war wieder soweit. Nach erfolgreicher Premiere im vergangenen Jahr kehrte der Matthäi Cup am gestrigen Tag wieder in die Süwag Energie Arena zurück und bot spannenden Hallenfußball vom Feinsten. Neben viel Spektakel, Spaß und Tore stellte sich aus Frankfurter Sicht die Frage: Konnte die „Tradi"-Mannschaft der Frankfurter Eintracht ihren dritten Platz aus dem Vorjahr bestätigen oder war sogar mehr drin?

Fans sorgen für tolle Atmosphäre

Tatsache war, dass es vor Turnierbeginn definitiv einen anderen Sieger geben wird. Vorjahressieger FC Bayern München trat diesmal nicht beim Matthäi Cup an. Aber auch ohne den Rekordmeisters war das Teilnehmerfeld mit namenhaften Mannschaften gut bespickt: Neben der Traditionsmannschaft der SGE kämpften Bayer 04 Leverkusen, der SV Werder Bremen, der VfB Stuttgart, der FSV Mainz 05 und der große Erzrivale der Hessen, die Kickers aus Offenbach um den Gewinn des Cups. Die Ballsporthalle im Frankfurter Stadtteil Höchst war ordentlich gefüllt und nicht nur die Akteure auf dem Platz hatten ihren Spaß, auch die tolle Stimmung ließ das große Interesse der anwesenden Zuschauer an der Veranstaltung verlauten. Denn die Arena war nicht nur von vielen Fans der Frankfurter Eintracht besetzt, sondern die Gäste aus dem benachbarten Offenbach sowie Anhänger von Werder Bremen sind zahlreich erschienen. Auch den einen oder anderen Zuschauer mit einer Leverkusen-Jacke war zu sehen. Insgesamt also ein hervorragendes Ambiente. Wie bereits im letzten Jahr wird mit dieser Veranstaltung eine besondere Nähe zwischen den Fans und den Spielern geschafft, die jederzeit die Möglichkeit haben, sich mit ihren größten Idolen abblitzen zu lassen oder fleißig Autogramme zu sammeln. Im Blickpunkt stand dabei Eintracht-Rekordspieler und Legende Charly Körbel, der besonders heiß begehrt war. Aber auch die anderen Teams waren mit bekannten Namen gut besetzt. So spielten bei Werder Bremen mit Felix Wiedwald und Nelson Valdez gleich zwei ehemalige Adlerträger, auch der Trainer Thomas Schaaf ist kein Unbekannter.

Bevor das Turnier mit dem ersten Spiel losging, wurde die Gelegenheit genutzt, um an im vergangenen Jahr verstorbenen Daniel Burdenski zu gedenken. Der Mann, der als Initiator diesen Matthäi Cup erst möglich machte. Auch die Zuschauer erhoben sich und bekundeten ihr tiefstes Mitgefühl.

Prominente Namen und großer Unterhaltungsfaktor

Um 18 Uhr war es dann soweit, die Traditionsmannschaften des VfB Stuttgart und von Bayer Leverkusen eröffneten das große Fußballevent. Erwartungsgemäß bot die erste Partie genau das, wofür die Zuschauer in die Arena gekommen sind: Spannung und Tore, Tore, Tore. Gleich nach den ersten zehn Minuten waren die Schwaben bereits mit 3:1 in Front, ehe die Werkself zurückschlug und beide Kontrahenten sich mit einem 4:4 unentschieden trennten. Vor allem Stuttgart-Legende und deutscher Ex-Nationalspieler Cacau glänzte nicht nur mit einem Doppelpack, sondern bewies mit seinem Stellungsspiel und seinen Ballkünsten sein fußballerisches Können. Lust aufs Toreschießen hatte aber nicht nur der Deutsch-Brasilianer, sondern auch Phillipp Wollscheid, der als ehemaliger Innenverteidiger wusste, wo das Tor steht. Auch er schnürte bereits im ersten Duell einen Doppelpack und so sollte sich ein kleines Privatduell zwischen ihm und Cacau im Kampf um die Torjägerkanone entwickeln. Auch Stuttgarts Daniel Ginzcek sowie Werders Mehmet Ekici sollten da ein Wörtchen mitreden. Apropos Werder, denn so ähnlich spektakulär sollte auch das zweite Gruppenspiel verlaufen. In einem Sieben-Tore-Spektakel schlugen die „Werder Legenden" Mainz 05 und ebneten damit den Weg für den Einzug ins Halbfinale.

SGE scheidet früh aus

Im ersten Spiel bekamen es die Legenden der Eintracht mit dem VfB Stuttgart zu tun, die neben Ikone Körbel u. a. mit Ioannis Amanatidis, Ervin Skela und Bastian Oczipka besetzt war. Letztgenannter erzielte das erste Tor für die Adler und sorgte für die knappe Führung zur Pause. Da sah die Welt in Frankfurt noch rosig aus, ehe die Männer von Trainer Rudi Bommer in den zweiten zehn Minuten mit einem deutlichen 1:5 unter die Räder kamen. Mit vier Punkten qualifizierten sich die Schwaben als Gruppenerster für die Runde unter den letzten Vier, denn Bayer Leverkusen spielte auch im zweiten Spiel nur remis und folgte dem VfB als Gruppenzweiter ins Halbfinale. Genau dieses Unentschieden war gegen die Eintracht, die unter Zugzwang war und nur mit einem Dreier den Traum vom Gewinn des Cups aufrechterhalten konnte. Zunächst sah es danach aus, gingen die Adlerträger doch mit 2:0 in Führung. Aber auch im letzten Spiel der Gruppenphase bewies der deutsche Meister Comebackqualitäten und egalisierte den Rückstand noch auf 2:2. Mit nur einem mickrigen Punkt mussten sich die Hessen also nach zuletzt Bronze vorzeitig aus dem Turnier verabschieden. Besser machten es die Werderaner, die auch ihr zweites Gruppenspiel erfolgreich bestritten und problemlos Kickers Offenbach mit 4:2 niederrangen. Mit maximaler Punkteausbeute aus zwei Spielen marschierten die Norddeutschen souverän ins Halbfinale. Dort wartete Bayer Leverkusen. Im letzten Gruppenspiel im direkten Aufeinandertreffen kämpften die bis dato noch punktlosen Offenbacher und punktlosen Mainzer um den Einzug ins Halbfinale. Mit einem klaren 6:2 sorgten die Kickers für klare Verhältnisse und komplettierte die Runde der letzten Vier.

Halbfinale ohne SGE, Werder triumphiert

Dort begann nun der große Kampf um den Einzug ins Endspiel des Matthäi Cups. Auch gegen Leverkusen behielten die Bremer ihre Coolness und machten den Finaleinzug mit einem erneuten 4:2 klar. OFC, das im zweiten Halbfinalduell zunächst lange auf der Siegerstraße war, wurde zum Ende hin von den Stuttgartern mit 1:4 überrumpelt, sodass den Hessen nur noch der Kampf um Platz drei blieb. Aber wirklich erholen konnten sich die Offenbacher auch da nicht und mussten sich auch gegen Bayer 04 mit 0:4 geschlagen geben. Nach einem furiosen 6:2-Sieg über Mainz blieb OFC nur ein enttäuschender vierter Platz. Leverkusen hingegen zelebrierte den ersten Sieg und bescherte sich gleichzeitig mit der Bronzemedaille. Worauf alle Fans aber gespannt warteten, war das große Finale zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen und natürlich lautete die Frage: Wie heißt der neue Matthäi-Cup-Sieger nach Bayern München? Antwort: Nach einem packenden und spannenden Finale setzten sich die Grün-Weißen mit einem knappen 3:2 durch. Ginzcek konnte zwar noch verkürzen, sein Treffer kam jedoch zu spät. Immerhin markierte der Ex-Profi seinen sechsten Treffer. Genau die gleiche Anzahl an Treffern schaffte auch Bremens Ekici, die sich somit bei der Siegerehrung gemeinsam den Preis teilten. Knapp dahinter hatten Cacau und Wollscheid mit fünf Toren das Nachsehen. Grund zur Freude hatte der ehemalige Stürmer dennoch, der als Anerkennung für seine herausragenden Leistungen zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde. Der große Triumph gehörte dennoch den Bremern, die den Pokal schlussendlich in die Höhe strecken durften.

Spaßfaktor an erster Stelle

Zum zweiten Mal ging ein Hallenfußballturnier erfolgreich zu Ende, bei dem es neben des Triumphierens und des Siegens allen voran um eines ging: Spaß. Alle Beteiligten, ob Fans, die Spieler, die Trainer, die Organisatoren oder die Journalisten – alle ergötzten sich an ein hervorragendes Fußballfest, das mit toller Musik und einem Orchester begleitet wurde. Ein Abend, der unvergessen bleibt.

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