Punktgewinn mit dem letzten Schuss

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Punktgewinn mit dem letzten Schuss

Der VfB rennt gegen die TSG Hoffenheim lange Zeit einem 0:1-Rückstand hinterher, drückt auf den Ausgleich und belohnt sich mit der letzten Aktion noch mit einem Punktgewinn.

Der Spielverlauf:

Das Duell zwischen dem VfB und der TSG Hoffenheim vor 58.000 Zuschauern (Heimbereich ausverkauft) in der MHP Arena begann turbulent. Je eine Großchance auf beiden Seiten bekamen die Fans in den ersten acht Minuten zu sehen. Beide Situationen endeten mit einer Rettungstat eines Feldspielers auf beziehungsweise kurz vor der Torlinie.

Erst brachte Hoffenheims Marius Bülter mit einem Pass von der linken Seite in die Spitze seinen Teamkollegen Adam Hlozek in Position. Der Tscheche umkurvte VfB Torhüter Alex Nübel und schoss, doch Maxi Mittelstädt bewahrte mit seiner starken Rettungsaktion den VfB vor einem frühen Rückstand (4. Minute). Auf der Gegenseite stieg nach einer Hereingabe von Angelo Stiller Atakan Karazor zum Kopfball hoch. Das Spielgerät flog Richtung Tor. Der TSG-Mittelfeldspieler Valentin Gendrey rettete in höchster Not (8. Minute).

VfB mit mehr Spielanteilen

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erarbeitete sich der VfB immer mehr Spielanteile – und kam durch Maxi Mittelstädt nach gut einer halben Stunde zu zwei guten Einschussmöglichkeiten aus der Distanz. Erst lenkte Oliver Baumann in Hoffenheims Tor den Ball zur Ecke (33.), in deren Folge der VfB Außenbahnspieler erneut an den Ball kam und aus zentraler Position knapp am linken Torpfosten vorbeischoss (35.). Nach 40 Minuten köpfte Deniz Undav aus zentraler Position über das Tor.

In einer Phase, in der der VfB das Spiel gut unter Kontrolle zu haben schien, gingen plötzlich die Gastgeber durch Valentin Gendrey in Führung (44.). Mit dem 0:1 aus Sicht des VfB ging es auch in die Pause.

VfB rennt bis zum Schluss an

In den zweiten Spielabschnitt startete die Mannschaft mit dem Brustring mit zwei Wechseln. Josha Vagnoman kam für Anthony Rouault ins Spiel, Chris Führich für Atakan Karazor. Fortan übernahm Deniz Undav die Kapitänsbinde. Der VfB war nach dem Seitenwechsel die tonangebende Mannschaft, fand zunächst allerdings kein Mittel gegen defensiv gut gestaffelte Hoffenheimer.

Nach einem schnellen Angriff kam El Bilal zum Abschluss, scheiterte aber an Oliver Baumann im Tor der TSG Hoffenheim (61.). Letztlich fehlte immer wieder das letzte Quäntchen vor dem gegnerischen Tor. Der VfB warf alles nach vorne, machte Druck. In der 78. Minute fiel eine abgefälschte Flanke von Maxi Mittelstädt aufs Außennetz. Kurz darauf traf nach einem Freistoß von Fabian Rieder Deniz Undav den Ball in kurzer Distanz nicht zu voll, sodass Oliver Baumann noch zugreifen konnte (83.). Bis zum Ende der fünfminütigen Nachspielzeit warf das Team von Trainer Sebastian Hoeneß alles nach vorne – und belohnte sich in letzter Sekunde noch mit dem Ausgleich per Elfmeter-Nachschuss durch Ermedin Demirovic.

Die Tore:

44. Minute: Die Hoffenheimer führen im Mittelfeld auf der linken Seite einen Einwurf aus, verlagern das Spiel ins Zentrum, von wo sie den Pass in die Spitze auslösen. Eine Unachtsamkeit in der VfB Abwehr nutzt Valentin Gendrey aus, läuft auf Alexander Nübel zu und verwandelt zum 1:0 für die Gäste.

90. Minute + 9: Deniz Undav schießt aus kurzer Distanz aufs Hoffenheimer Tor. Der TSG-Verteidiger Kevin Akpoguma wehrt den Ball in einer unübersichtlichen Situation mit dem Arm ab. Der Schiedsrichter Harm Osmers schaut sich das Fernsehbild an und entscheidet auf Elfmeter. Ermedin Demirovic tritt an, scheitert zunächst an Oliver Baumann, verwandelt den Nachschuss aber zum 1:1.

Die Besonderheit:

El Bilal gab am Sonntagabend für den VfB sein Startelfdebüt. Chris Führich kam gegen die TSG Hoffenheim zu seinem 100. Bundesligaeinsatz (98 davon für den VfB).

Die nächsten Spiele:

In der kommenden Woche legt die Bundesliga aufgrund der anstehenden Länderspielphase eine Pause ein. Diese nutzt der VfB am Donnerstag, 10. Oktober, für ein Testspiel gegen den Zweitligisten SSV Ulm. Die Partie im Robert-Schlienz-Stadion beginnt um 14 Uhr und findet aus organisatorischen Gründen ohne Zuschauer statt. Mit VfB TV und Sky können die Fans die Partie allerdings live auf verfolgen. Nach der Länderspielphase ist der VfB dann beim Spitzenreiter FC Bayern gefordert. Die Begegnung steigt am Samstag, 19. Oktober, 18:30 Uhr (im VfB Liveticker und VfB Radio).

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